Für unseren Kunden Bausch+Ströbel SE+Co. KG haben wir eine Scara-Applikation in ihrem Bewegungsablauf optimiert. Die Herausforderung dabei war, den Zyklus möglichst kurz und die Kräfte und Drehmomente auf die Achsen, Gelenke und Scara-Arme möglichst klein zu gestalten. Dabei musste nicht nur die Aufnahme- und Ablageposition eingehalten werden, sondern die Bahn auch mit Kollisionsvermeidung gefahren werden. Eine weitere Schwierigkeit für die Optimierung war, dass der Scara nicht klassisch mit Motoren an den Gelenken versehen war, sondern diese sind im Maschinenbett integriert und die Scara-Arme werden über Riementrieb und eine Parallelkinematik angesteuert.
Unter all diesen Randbedingungen haben wir uns entschlossen, die Achsen, welche über Getriebe von den Motoren gesteuert werden, direkt über unsere patentierten Linearen Splines, eingebettet als elektrische Kurvenscheiben, zu fahren, um eine möglichst sanfte Bewegung zu erhalten. Im Video unten ist die Bewegung simulativ zu sehen und die Grafiken veranschaulichen den Bewegungsablauf der Achsen, Scara-Arme sowie die Tool Center Point Position.
Die gesamte Algorithmik wurde auf einer Motion Control Steuerung der Bucher Automation AG realisiert, wo deren mächtige objektorientierte Programmiersprache JetSym STX ihre Trümpfe ausspielen durfte.
Realisieren konnten wir für den Ablauf eine Zykluszeit von 1.2 Sekunden, was für eine Scara-Bewegung über Kopf durchaus beachtlich ist. Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit und vertrauensvoller Umgebung so zum Erfolg geführt.











